Gesünderes Wasser mit Osmoseanlage?

Ist der Genuss unseres Leitungswassers noch gesund? Immer wieder berichtet die Presse über zu hohe Kalkbestände sowie Blei und Kupfer (Dank alter Wasserleitungen) im Trinkwasser. Die Themen: Nitrat, Überdüngung der Weide- und Anbauflächen sowie Medikamentenrückstände sind hochaktuell.

Um die Eingangsfrage vorab zu beantworten: Ja, das Trinkwasser ist gesund und ist, in Deutschland, das am besten kontrollierte Lebensmittel. Die eigens erlassene Trinkwasserverordnung regelt die Überwachung der Qualität und deren permanente Kontrolle.

Trotzdem kommt es zu Schlagzeilen über Verunreinigungen im Wasser. Wer für sich und seine Familie eine sichere und gesunde Versorgung mit Trinkwasser anstrebt, investiert in eine Osmoseanlage, die das Leitungswasser filtert. So steht dem Haushalt nahezu 100 % reines und sauberes Trinkwasser zur Verfügung.

Was ist eine Osmoseanlage?

Es ist eine Hightech-Filteranlage für Leitungswasser. Sie ist zwischen dem Hauswasseranschluss und dem Wasserhahn angeschlossen. Großanlagen versorgen den gesamten Haushalt. Platziert sind sie an der Hauptwasserversorgung und filtern das eingehende Wasser. Kleinanlagen sind lokal montiert (Untertisch) und filtern, beispielsweise in der Küche, das eingehende Leitungswasser. Diese Anlagen sind mit mehreren Vorfiltern ausgestattet, wodurch eine erste Entfernung von gröberen Inhaltsstoffen erfolgt. Das entlastet die Filtermembran und verlängert ihre Haltbarkeit.Ursprünglich hat das amerikanische Militär die Osmosetechnik entwickelt. Die Aufgabenstellung, in den 1960er Jahren, bestand darin, ein Verfahren zu entwickeln, das aus nahezu jedem (Schmutz)-Wasser Trinkwasser filtern kann.

Wie funktioniert die Osmosefilterung?

Die Funktionsweise ist vergleichbar mit jeder herkömmlichen Filterung. Wasser wird mit Druck (Leitungsdruck oder Pumpe) durch ein Filterelement gepresst und gereinigt. Kernstück der Osmoseanlage ist sein Filter, eine halbdurchlässige (semipermeable) Membran. Halbdurchlässig, weil sie wasserundurchlässig ist – in seiner Molekularstruktur Wasser aufnehmen kann. Lediglich Wassermoleküle durchdringen (diffundieren) die Membran. Die Durchlassstellen der Membran sind mit 0,0001 Mikrometer elektromikroskopisch klein. Wenn man berücksichtigt, dass ein Mikron ein tausendstel Millimeter entspricht, wird einem bewusst, um welche winzigen Inhaltsstoffe es bei der Filterung des Trinkwassers geht.

Was ist Osmosewasser?

Osmosewasser oder Reinwasser ist Trinkwasser, das den Filterungsprozess durch eine Osmosemembran durchlaufen hat. Durch die mikroskopisch feinen Filterporen passieren lediglich Wassermoleküle die Membran. Nahezu alle anderen Stoffe sind herausgefiltert. Es entsteht Wasser in seiner reinsten Qualität und ist nahezu mineralienfrei. Aquarianer sowie Personal aus Medizin und Laboren schwören seit vielen Jahren auf osmotisiertes Wasser. Die einen nutzen es, um Flora und Fauna gesund und optisch schön zu halten. Die anderen verwenden es zum sterilisieren von Instrumenten oder als Ersatz für destilliertes Wasser. In Haushalten genießen diese Anlagen immer größere Beliebtheit. Zur Zubereitung von reinem Trinkwasser – aus gesundheitlichen Gründen.

Ist Osmosewasser das gesündere Wasser?

Unser Leitungswasser ist das am intensivsten kontrollierte Lebensmittel. Trotzdem können im normalen Trinkwasser bis zu 30.000 verschiedene Stoffe schweben. Die Trinkwasserverordnung schreibt die Kontrolle von 32 Stoffen vor. Beim Mineralwasser, aus dem Getränkemarkt, stehen zehn Stoffe zur Prüfung an. Somit ist es wahrscheinlich, dass unser Wasser Rückstände von Medikamenten, Nitraten, Pestiziden, Pilzen, Parasiten und anderen krankmachenden Stoffen enthält. Hinzu kommen mögliche Rückstände aus veralteten Trinkwasserleitungen. Das Osmoseverfahren befreit das Trinkwasser, fast zu 100 %, von allen Inhaltsstoffen und ist somit die gesunde Alternative.Es gibt Kritiker, die von einem Dauergenuss von Osmosewasser abraten, da dem Körper Mineralien und Salze vorenthalten werden. Stoffe, die der Mensch benötigt. Diese Kritiker sagen nicht, dass eine normale, gesunde Ernährung einen sicheren Ausgleich in der Mineralienversorgung schafft.